Da muss selbst Tesla einpacken: Das sind die besten E-Autos in jeder Klasse (2024)

14. Februar 2024 | Moritz Diethelm

Da muss selbst Tesla einpacken: Das sind die besten E-Autos in jeder Klasse (1)

(BMW)Tesla fährt direkt in zwei Kategorien im Schatten der Münchener – der BMW iX hat die Nase bei den großen E-SUVs vorn

Denkt man an Elektroautos, kommt einem sofort auf Tesla in den Sinn. Aber baut Elon Musk wirklich die besten E-Autos? EFAHRER hat fast 100 E-Autos auf Herz und Nieren geprüft, um das Beste jeder Fahrzeugklasse zu küren. Das sind die besten E-Autos aller Klassen im Überblick.

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Das Angebot an E-Autos ist in den vergangenen Jahren förmlich explodiert. In jedem Segment gibt es empfehlenswerte Modelle. EFAHRER.com hat 86 Elektroauto-Modelle einem strengen Praxis-Testlauf unterzogen und die besten Modelle pro Segment ermittelt.

E-Auto-Pionier Tesla landet im EFAHRER.com-Praxistest leider in keiner einzigen Kategorie auf dem ersten Platz und muss sich in drei Kategorien mit Silber zufriedengeben. Auch Teslas Kompakt-SUV Model Y muss sich dem Genesis GV60 geschlagen geben. Bei den großen SUV schlägt der BMW iX Teslas Model X. Im Mittelklasse-Segment schlägt ebenfalls ein BMW Tesla: Der i4 liegt im Vergleich vor dem Model 3. Im Kleinwagen-Segment stehen die Rumänen oben auf dem Treppchen – der kleine Spring hat die Nase trotz Sparpolitik vorn. Am anderen Ende, dem Luxussegment, sticht Mercedes mit dem EQS heraus und stellt das Model S in den Schatten. In der Kategorie der Elektro-Kleinstwagen räumt der VW e-Up den ersten Platz ab

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Das sind die besten Elektroautos aller Klassen:

Bester Elektro-Kleinstwagen: VW e-Up

Vorteile
Außen Kompakt, innen geräumig
günstig
Spritzig und wendig
Nachteile
Schnellladen nur gegen Aufpreis
Sinnvolle Extras nur im Paket
Momentan kaum erhältlich

Volkswagens Up! ist ein klassisches Auto für Fahranfänger, die Stadt und ein beliebter Zweitwagen. Das gilt auch für die Elektro-Version. Der e-Up! ist baugleich mit dem Seat Mii electric und Skoda Citigo e iV und nur ein paar hundert Euro teurer. Die drei baugleiche Elektro-Zwerge teilen sich im EFAHRER.com-Kleinstwagen-Vergleich den ersten Platz. Das liegt an der in der Klasse einzigartigen Kombination aus Preis, Reichweite, Fahrleistungen und Sicherheitsfeatures.

Mehr zum Thema:VW e-Up im Test: 2020 verdoppelt Volkswagen die Reichweite und senkt den Preis

Unterschiede zwischen den Dreien gibt's vor allem in der Optik. Vier Personen finden im Mini-Stromer vor allem auf kurzen Strecken genug Platz. Besonders in der Stadt machen die wendigen, kompakten Autos eine gute Figur. Der Kofferraum ist mit einem Volumen von 250 Litern fast genauso groß wie beim Verbrenner und bietet bei umgeklappten Rücksitzen auch für Großeinkäufe ausreichend Platz.

Im normalen Fahrbetrieb können Sie beim e-Up! mit einer Reichweite von etwa 200 Kilometern rechnen. Wenn Sie bewusst sparsam fahren, sind freilich auch höhere Reichweiten möglich, die näher an der Normreichweite von 260 Kilometern liegen. Der Kleinstwagen-Klassiker ist auch als Stromer empfehlenswert.

Das größte Problem: der e-Up! und seine Derivate Seat Mii electric und Skoda Citigo-e sind heute kaum mehr erhältlich. Dacias günstiger Spring Electric ist derzeit die beste Alternative zu e-Up! und Co. Er landet im EFAHRER.com-Kleinstwagen-Vergleich auf dem zweiten Platz hinter den VW-Drillingen.

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Bester Elektro-Kleinwagen: Dacia Spring

Vorteile
Sehr günstig
Viel Platz
Sparsam
Nachteile
Billige Verarbeitung
Fahrassistenzen fehlen
Angenehme Extras nicht verfügbar

Der Beste Elektro-Kleinwagen kommt aus Rumänien, mag vielleicht nicht das komfortabelste und schönste E-Auto sein, aber stellt allein mit seinem einzigartigen Preis-Leistungs-Verhältnis die Kleinwagen-Konkurrenz in den Schatten.

Für den Spring sprechen seine guten Realverbräuche. Auf der Autobahn schafft der Spring trotz seines recht kleinen Akkus rund 140 Kilometer bei seinem Top-Speed von Tacho 130 km/ oder GPS-kalibrierten 125 km/h. In der Stadt lässt sich die Reichweite bei sparsamer Fahrweise und niedrigen Geschwindigkeiten verdoppeln. Im Alltag sind rund 200 Kilometer mit einer Akku-Ladung möglich.

Mehr zum Thema: Dacia Spring im Test: Preis, Reichweite, Akku, Ausstattung des E-Rumänen

Mit 45 PS ist der Spring electric nicht bombastisch motorisiert, fährt aber wesentlich souveräner als Benzin-Kleinstwagen mit winzigen Turbo-Benzinern. Stauraum und Raumangebot sind auf Niveau des e-Up!Zusätzlich glänzt der Dacia mit 15 Zentimetern Bodenfreiheit. Das hat SUV-Niveau.

Dacias Sparmaßnahmen merken anspruchsvolle Fahrer vor allem im Innenraum. Hier regiert schnödes Hartplastik. Auch die Auswahl an Extras und Fahrassistenzen ist minimal: Nur einen Tempobegrenzer gibt es. Sitzheizung und andere Zuheizungen fehlen. Wer friert, muss mit dem stromhungrigen Gebläse heizen. Dafür läuft Android Auto geschmeidiger als bei anderen, teils weit teureren Autos.

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Bestes kleines Elektro-SUV: Hyundai Kona

Vorteile
Lange Garantie auf Fahrzeug und Akku
Gutes Preis-Leistungsverhältnis
Sehr effizientes Auto
Nachteile
Enge Platzverhältnisse im Fond und Kofferraum
Infotainment wirkt etwas in die Jahre gekommen
Kein Allradantrieb

Der Hyundai Kona ist das beste der kleinen E-SUVs, was der Markt momentan zu bieten hat und gleichzeitig das Vielseitigkeitsmodell der Koreaner. Erhältlich ist der Wagen als Verbrenner und Hybrid-Wagen. Und seit 2018 wird das SUV auch als Elektroauto angeboten, im Sommer 2022 erhielt er ein Facelift. Nach wie vor ist das SUV-Modell der günstigste Stromer der Marke. Die Preise starten bei 36.400 Euro. Dafür gibt es den Kona mit 39-kWh-Akku, der Energie für immerhin 305 Kilometer bietet.

Zum Test: Hyundai Kona Elektro im Test: Elektro-SUV mit der besten Preis-Leistung

Zudem gibt es den SUV noch mit einem 64-kWh-Akku: Dann sind 484 Kilometer Reichweite drin. Dank der überarbeiteten Aero-Front ist dieser Wert auch durchaus realistisch. Nachteil: Beide Kona-Ausführungen verfügen nach wie vor nur über Vorderradantrieb, zur Verfügung stehen entweder 100 kW (136 PS) oder 150 kW (204 PS) Leistung. Kein Allrad-Antrieb also und auch vergleichsweise wenig Power. Gerade für ein SUV-Modell ist das schade – und lässt den Wagen auch im Vergleich zu den anderen Hyundai-Stromern abfallen. Das Infotainment-System und die Interieur-Gestaltung wirken im Vergleich zu anderen Herstellern in dieser Preisklasse auch etwas rückständig. Die Platzverhältnisse für Passagiere im Fond fallen zudem eher eng aus. Dafür gewähren die Koreaner acht Jahre Garantie auf den Kona – ohne Kilometerbegrenzung – und sichern auch den Akku für acht Jahre oder 160.000 Kilometer ab. Top! Gerade für den Preis.

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Bestes E-Auto der Mittelklasse: BMW i4

Vorteile
Beste Effizienz und Reichweite
Hoher Komfort
Beste Fahrassistenzen
Nachteile
Recht hoher Preis
Im Verbrauch nur durchschnittlich
Teure Extras

BMW gelingt das scheinbar Unmögliche. Die Bayern verdrängen Teslas Überstromer Model 3 vom Spitzenplatz der Mittelklasse. Die erste E-Limousine von BMW basiert auf dem Verbrenner-Modell 4er Gran Coupé und ist mittlerweile in drei verschiedenen Ausführungen erhältlich. Der i4 eDrive 40 mit einem 250 kW (340 PS) Motor bietet bis zu 590 Kilometer Reichweite – das liegt vor allem an der effizienten Antriebstechnik, die den Verbrauch gering hält. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 190 km/h, das ist weniger als der Hauptkonkurrent, das Model 3 von Tesla – und das Model 3 in der Long-Range-Variante ist zudem gute 5.000 Euro billiger als der BMW i4 eDrive 40.

Mehr zum Thema:BMW i4 eDrive 40 im Test: Dieser Bayer schlägt Teslas Model 3

Bei den Fähigkeiten der Assistenzsysteme stellt BMW Tesla jedoch klar in den Schatten: Das Zusammenspiel der vielen Assistenzsysteme, die für den i4 erhältlich sind, funktioniert bei allen Ausführungen hervorragend. Das Platzangebot im Innenraum hingegen fällt vergleichsweise mäßig aus. Im Fond wird es für Passagiere eng – und Menschen über 1,85 Meter Körpergröße stoßen hinten mit dem Kopf an die Decke.

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Bestes Elektro-Kompakt-SUV: Genesis GV60

Vorteile
Sehr schnelles Laden
Top bei Performance
Nachteile
Mäßige Autobahn-Reichweite
Mit Ausstattung schnell teuer

Mit 235 km/h Maximalgeschwindigkeit und einem Sprint in 5,5 Sekunden erobert das kompakte Elektro-SUV die Spitze unseres Kompakt-SUV-Vergleichs. Auch in den Kurven machen die bis zu 490 PS des GV60 den EFAHRER-Testern Spaß – Allrad sei Dank. Mit seiner 77,4-kWh-Batterie legt der GV60 nach WLTP-Standard Reichweiten von 470 Kilometern pro Batterieladung zurück, de facto dürfen Sie mit rund 300-350 Kilometern auf der Autobahn rechnen.

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Wenn er an den Strom muss, dann lädt der GV60 ebenso zügig, wie er fährt. Sein üppiges Raumangebot und nicht zuletzt die tolle Ausstattung inklusive praktischer elektronischer Helferlein und Assistenzsysteme sichert ihm den ersten Platz in der Mittelklasse – vor dem Tesla Model Y.

Der Genesis GV60 ist in Deutschland ab 56.370 Euro zu haben. Eine ebenfalls 235 km/h rennende, aber in 4,0 statt 5,5 Sekunden auf 100 km/h sprintende Version namensSport Plus ist übrigens bereits angekündigt.

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Bestes großes Elektro-SUV: BMW iX

Vorteile
Hervorragende Performance
Beste Reichweite
Beste Assistenzen
Nachteile
Hoher Preis
Vergleichsweise wenig Platz

Wieder schlägt BMW Tesla. Kein großes Elektro-SUV im EFAHRER-Test ist ein wirklich ökologisches Auto. Auch der iX ist dafür viel zu groß und zu schwer. Ein Raumwunder ist er auch nicht – dafür ist der Kofferraum einfach zu klein. Mit seiner bärenstarken Leistung und seinem hohen Komfort konkurriert der iX allerdings mit Autos mit durstigen V8-Motoren - im Vergleich zu den großen US-SUVs ist der iX dann eben doch ein riesiger Schritt für die CO2-Reduktion.

BMW iX 50 im Test:BMW iX 50 im Test: So gut schlägt sich das bayerische Elektro-Schiff

Das Bemühen BMWs, den Kobalt-Anteil in den Akkus immer weiter zu reduzieren und die Motoren ganz ohne Permanentmagnete ohne seltene Erden zu gestalten, passt dazu - und macht den iX aus ökologischen Gesichtspunkten eben doch interessant. Gemäß WLTP sind bis zu 423 Kilometer drin, im Realeinsatz dürften es ca. 250 bis 300 Kilometer sein, abhängig von der Fahrweise. Die von EFAHRER.com getestete Version 50 überzeugte mit viel Leistung und Komfort und konnte jedes andere SUV in puncto Reichweite übertreffen, ist mit 32 kWh pro 100 Kilometer jedoch stromhungrig.

Beeindruckend bleibt, wie BMW im Elektro-SUV Leistung und Komfort im Überfluss kombiniert. Das ist echte Luxusklasse und sticht auch im Vergleich zu den starken Konkurrenten von Tesla und Audi hervor.

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Bestes E-Auto der Oberklasse: Mercedes EQS

Vorteile
Mit großem Akku erhältlich
Bester Komfort und Platz
Beste Assistenzen
Nachteile
Nicht die stärkste Performance
Andere laden schneller
Nicht der günstigste Verbrauch

Während Tesla lange nahezu alle vorderen Plätze der reichweitenstärksten E-Autos einnahm, stehen heute die Schwaben ganz vorn. Der EQS ist komfortabel und stark wie eine S-Klasse, als 450+ fährt er weiter als jedes andere E-Auto in Deutschland. Das Ziel, das Model S von Tesla im Vergleich der Oberklasse zu entthronen, ist damit erreicht.

Perfekt ist der EQS deshalb aber nicht finden unsere Tester: Mit einer effizienten Wärmepumpe könnte er im Winter noch größere Reichweiten erzielen, das verspielte Digital-Licht muss entweder noch viel intelligenter oder aber zurückhaltender werden.

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Mit dem großen 108-kWh-Akku und 245 kW (333 PS) Leistung und Hinterradantrieb ist der 450+ das echte Long-Range-Modell.Nach WLTP-Norm verspricht Mercedes-Benz eine Reichweite von 770 Kilometern - im Sommer erreicht der EQS ohne Probleme 680 Kilometer. Aufgrund der fehlenden Wärmepumpe kommt EFAHRER.com im Praxistest mitten im Winter auf eine Autobahn-Reichweite von 480 Kilometern bei konstant 130 km/h.

Das Tesla Model S war in den letzten Jahren in Deutschland nur sporadisch bestellbar und schafft es deshalb nicht in den aktuellen Oberklasse-Vergleich von EFAHRER.com. Seit Kurzem ist die Top-Variante des Model S als "Plaid" mit 1020 aber wieder bestellbar - auch in Deutschland. Die ersten Model S sollen um den Jahreswechsel 2022 auf 2023 auf die deutschen Straßen rollen. Ob Tesla sich die Krone zurückerobern kann, muss dann ein neuer Praxis-Test zeigen.

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Wie wir testen

EFAHRER.com testet Wasserstoff-Autos, Plug-In-Hybride und Elektroautos selbst. Die Testverfahren orientieren sich daran, was den Fahrer wirklich interessiert: Wie weit fährt ein Elektroauto? Wie lange dauert das Laden? Wie gut fährt das Auto? Welche Ausstattung ist heute zeitgemäß? Löst die Industrie ihre Werbeversprechen auch wirklich ein?

In jeder Fahrzeugklasse gibt es verschiedene Elektroauto-Modelle, diverse Ausführungen, Leistungsstufen, Größen und Nutzungsszenarien. Da die Übersicht zu behalten, ist nicht so einfach. Um alle Autos nicht über einen Kamm scheren zu müssen, teilt EFAHRER.com E-Autos in verschiedene Kategorien ein: Kleinstwagen wie den VW e-Up!,Kleinwagen wie die Renault Zoe, Kompaktstromer wie das Tesla Model 3, kompakte SUV wie das Tesla Model Y, größere Elektro-SUV wie den Audi e-tron, Familienautos wie den Nissan Evalia E-NV200 und teure Elektrosportwagen wie der Porsche Taycan.

Während günstige Elektro-Kleinwagen wie der VW e-Up! Besonders günstige Alltagsautos für Stadt und Umland sind, will man für häufige Langstreckenfahrten aus mit großen Akkus mit viel Strom für hohe Reichweiten und mit schnellen Ladeleistungen – die dann entsprechend teurer sind.

Die EFAHRER-Messungen basieren wo möglich auf anerkannten Prüfmethoden oder ISO-Normen – und sind so genau, wie sie sein müssen, um eine wirklich praxisgerechte Aussage treffen zu können. So lesen die EFAHRER-Tester zum Beispiel den Verbrauch von Elektroautos und Hybriden nicht nur an der Bordanzeige ab, sondern messen den Real-Verbrauch an der geeichten 22-kW-Wallbox oder der Zapfsäule.

Für neue Autokategorien entwerfen Ingenieure und Experten in wochenlanger Arbeit maßgeschneiderte Tests und stimmen die Bewertungskriterien eng mit den EFAHRER-Redakteuren ab – schließlich sind die Testergebnisse die Grundlage für die gesamte redaktionelle Berichterstattung im Bereich Test und Kaufberatung. Auch etablierte Testverfahren entwickelt EFAHRER konstant weiter und stellen so sicher, dass die Ergebnisse immer den aktuellen Anforderungen der Nutzer entsprechen.

EFAHRER bewertet die sechs wichtigsten Aspekte von Elektroautos: Reichweite, Verbrauch, Laden, Performance, Assistenzsysteme, Platz & Komfort. In jeder dieser Teilwertungen erhält das beste E-Auto jeweils die Note 1,0 – die anderen entsprechend schlechtere Noten. Die verschiedenen Testergebnisse werden anschließend ausgewertet und arithmetisch gewichtet und bilden die Grundlage für das EFAHRER.com-Testurteil in Schulnoten und E-Auto-Ranking.

  • Reichweite: "Und wie weit kommt der?", lautet die wohl häufigste und für viele wichtigste Frage beim Elektroauto-Kauf. Die Reichweite spielt für viele Elektro-Interessierte eine herausragende Rolle, denn lange hatten E-Autos den Ruf, reine Stadt-Autos ohne Langstrecken-Qualitäten zu sein. Reichweiten bis knapp 300 Kilometer und ein dürftiges Ladenetz schreckten viele Käufer hierzulande ab. Heute bieten schon kleine Stadtautos Norm-Reichweiten von 260 Kilometern. Wirklich hohe Reichweite brauchen vor allem diejenigen, die oft lange Strecken ohne zeitraubende Lade-Pausen zurücklegen. EFAHRER-Testangaben beruhen nicht auf Herstellerangaben, sondern die Tester messen auf Verbrauchsfahrten selbst nach, wie weit E-Autos in der Stadt, auf die Autobahn und auf der Landstraße fahren.

Beim Elektroauto hängen der praktische Verbrauch und damit die Reichweite nicht nur von Technik, Fahrstil und der Geschwindigkeit ab, sondern auch von der Außentemperatur. Wie weit Sie mit einem Elektroauto unter Alltagsbedingungen fahren können, zeigt der EFAHRER-Reichweitenrechner.

  • Verbrauch: Bei Benzin- oder Dieselautos können die meisten Autofahrer den realistischen Verbrauch einschätzen. Bei Elektroautos ist das noch nicht in der Fall. Genauso wie beim Ottomotor rechnet man beim Elektroauto den Verbrauch pro 100 Kilometer ab - hier aber natürlich in Kilowattstunden Strom und nicht in Litern. Wieviel ein Elektroauto genau verbraucht, hängt von verschiedenen Faktoren ab, vor allem aber vom Fahrzeug und der Effizienz des Motors. Grundsätzlich gilt – wie beim Verbrenner – die Regel: Je größer und schwerer, desto höher der Verbrauch. Wie beim Verbrenner spielt der Verbrauch beim Elektroauto auch eine wichtige Rolle für die Ökobilanz und die laufenden Kosten. Auch Elektroautos der gleichen Klasse unterscheiden sich zum Teil erheblich beim Verbrauch. Die Herstellerangaben liegen oft weit über den von EFAHRER.com ermittelten Realverbräuchen. Beim "Tanken" aller E-Autos kommt es zu Ladeverlusten, das heißt, ein Teil der elektrischen Energie aus dem Ladeanschluss geht als Wärme in Ladeelektronik und Akku verloren. Obwohl die Energie letztlich verlorengeht, muss der Kunde trotzdem dafür zahlen. Um den Realverbrauch von Elektroautos zu ermitteln, misst EFAHRER.com die nutzbare Akkukapazität an einer 22-kW-Wechselstrom-Wallbox und ermittelt bei Verbrauchsfahrten auf festgelegten Strecken in der Stadt, über Land und auf der Autobahn, wie effizient der Antrieb mit der elektrischen Energie umgeht, und welche Reichweite daraus am Ende resultiert.
  • Laden: Wer ein E-Auto hat, braucht nie wieder Sprit. Doch Elektroautos brauchen Strom. Das "Tanken" von Strom geht allerdings völlig anders als Sprit-Tanken: Elektroautos können an den heimischen Steckdosen, an verschiedenen Wechselstrom-Wallboxen und an Gleichstrom-Schnell-Ladern geladen werden.EFAHRER.com ermittelt die maximalen Praxis-Ladeleistungen von E-Autos an 16- und 32-Ampere-Wallboxen (entsprechend maximal 11 kW und 22 kW Ladeleistung). Verfügt das E-Auto über Gleichstrom-Anschlüsse, ermittelt EFAHRER die maximale Ladeleistung und checkt, wie lange ein Auto diese Ladeleistung aufrechterhalten kann. Am Ende sind besonders zwei Fragen interessant: Wie lang braucht ein E-Auto, um Strom für 100 Kilometer an der Wallbox oder an der Gleichstrom-Schnellladestation aufzuladen?
  • Performance: Jeder, der schon einmal Autoscooter oder Slot-Car gefahren ist, weiß: Elektroautos bieten jede Menge Fahrspaß. Eine ganze Reihe technischer Besonderheiten machen E-Autos zu echten Fahrdynamik-Garanten. Zum Erlebnis des elektrischen Fahrens gehört etwa sattes Drehmoment vom Stand an und verzögerungsfreie Beschleunigung beim Tritt aufs Fahrpedal. EFAHRER.com überprüft die Leistungsangaben der Hersteller in der Praxis und checkt, ob die oft hohen theoretischen Leistungswerte einen realen Vorteil im Alltag bringen: Dazu gehören Leistung, Drehmoment, Beschleunigung von 0 auf 60 und auf 100 km/h sowie die Höchstgeschwindigkeit. Um die hohe Leistung von E-Autos auf die Straße zu bringen und die oft relativ schweren E-Fahrzeuge auch bei höheren Geschwindigkeiten sicher aus der Kurve oder über nassen Straßenbelag zu bringen, haben viele Elektroautos Allradantrieb. Für gute Traktion gibt’s Pluspunkte. Auch sinnvolle Fahrmodi wie ein besonders sparsamer Ökomodus, besonders intelligenter Automatikmodus oder dynamischer Sportmodus wirken sich positiv auf die Performance-Wertung aus.
  • Assistenzsysteme: Viele Elektroautos sind nicht nur in Sachen Antrieb fortschrittlich. Sie wollen auch in Sachen Assistenzsysteme ganz vorne mitspielen: Einige versprechen sogar autonomes Fahren oder Autopiloten. Die EFAHRER-Experten stellen die Hersteller-Versprechen auf die Probe und überprüfen, wie intelligent sich Tempomaten in verschiedenen Situationen verhalten, zum Beispiel wie sicher die Übernahme von Tempolimits arbeitet, ob das Auto andere rechts überholt, wie sicher Spur-, Fußgänger- und Notbremsassistenten funktionieren, ob Ampeln erkannt werden und werfen einen Blick auf die Querverkehrswarner.
  • Platz und Komfort: Viele Elektroautos werden von Grund auf als Elektroauto entwickelt. Das ermöglicht völlig neue Raum- und Fahrzeug-Konzepte: Der Getriebetunnel entfällt und wo bei Verbrennern der Motorraum ist, haben manche E-Autos zusätzlichen Stauraum. Andere Hersteller rüsten ihre Verbrenner-Modelle einfach auf Elektroantrieb um. Im besten Fall ist in der Elektroversion dann genauso viel Platz wie im Verbrenner, weil die E-Technik im Unterboden und Motorraum Platz findet. Im schlimmsten Fall leidet das Platzangebot für Passagiere und Gepäck. EFAHRER.com checkt das Raumangebot für Passagiere und Gepäck, prüft die ISOfix-Anschlüsse für Kindersitze, wirft einen Blick auf die Größe und Nutzbarkeit des Kofferraums und des Staufachs für Ladekabel. Auch auf gute Rundumsicht achten sie. Für hohe Zuladung und Anhängelast gibt es weitere Pluspunkte. Zusammen mit den Elektronik-Experten von CHIP checken die EFAHRER.com-Tester auch das Infotainment-System. Sie überprüfen das Head-Up-Display, die Integration Apple-Car-Play und Android Auto, testen das integrierte Navi und die Konnektivität des Autos im Hinblick auf Laden und Klima.
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